Quitten-Quiche (ohne Zucker)

QUITTEN. CHILI.

Vegan, glutenfrei

GUT ZU WISSEN

PREP ZEIT | 50 MINS
GAR ZEIT | 1 STUNDE
SCHWIERIGKEITSGRAD | LEICHT

ZUTATEN

Für 4 PERSONEN

TEIG

150 g Pflanzenmargarine

200 g Weizenvollkornmehl

3 El Wasser

1 Prise Salz

BELAG

4 große Quitten

2 Eier

1 El Honig (vom/von der Imker*in deines Vertrauens, siehe unten *)

1 Becher Schlagsahne

1/2 Chillischote

Zimt

ERNTEZEIT

CHILI AB AUGUST

Ein Dessert mit 2 QU…siehe dazu die Ahnengeschichte der Quittendynastie.

ZUBEREITUNG

Aus den Teigzutaten einen Mürbteig herstellen. Mit den Knethaken mit dem Handrührer geht’s prima! Teig für ca. 15 min kaltstellen. Anschließend Mürbteig auswellen und in eine gefettete Springform legen. Mit einer Gabel den Rand andrücken und Löcher in den Boden stechen.

Für den Belag aus 4 großen Quitten ein Kompott kochen (oder eingedünstete Quitten verwenden): Quitten schälen, vierteln und Kernhaus entfernen, in Schnitze schneiden. In wenig Wasser weichkochen, ca. 10 min.

Eier mit Honig schaumig schlagen, Schlagsahne dazugeben und weiter schlagen. Mit Zimt bestreuen.

Weichgekochte Quittenschnitze auf dem Mürbteig verteilen, mit der Eier-Zimt-Sahne übergießen. Mit feingeschnittenen Chilliröllchen bestreuen.

Bei 180 ° ca. 30 min backen.

SUSI'S NOTIZEN

Quitte, die zu Unrecht in Vergessenheit geratene Frucht und die zurecht eine Renaissance erfährt.

ZUBEREITET VON MONI | LEBT IN OBER-RAMSTADT

‚Ich koche mit Herz und Seele, mit Inspiration und Kreativität‘.

INTERESSANT

„Die Quitte stammt ursprünglich aus Westasien. Im Kaukasus soll sie schon vor rund 6.000 Jahren angebaut worden sein. Im antiken Griechenland wurde die Quitte erstmals um 600 v. Chr. beschrieben. Sie war ein Symbol für Glück, Liebe und Fruchtbarkeit.‘ (Quelle Zentrum der Gesundheit)

Die Quitten der Ahnen. In meiner Familie war es Tradition, dass meine Mutter jeden Herbst Quittengelee in rauen Mengen einkochte. Wir Kinder liebten es, auch als wir größer waren und dann auch die Enkelkinder. Auch meine Schwiegermutter war eine begnadete Quittenköchin. Irgendwann wurde mir klar, dass die „alte“ Generation diese schwere Arbeit nicht ewig würde tun können. So pflanzten wir zwei Quittenbäume in unseren Garten. Heute sind die Mütter nicht mehr, doch unsere Bäume tragen mittlerweile herrliche und reichliche Früchte. Die Tradition ist an mich übergegangen und die gelben, aromatisch duftenden Früchte erinnern uns jeden Herbst mit Freude an unsere Ahninnen.

*Miele del Lago. Auf 400 m Höhe, auf einem großen Wiesen-/Waldgrundstück über dem Ostufer des Comer Sees, wohnt meine Freundin Paola. Sie ist aus Leidenschaft Imkerin und aus diesem Grund vor einigen Jahren in die Berge „ausgewandert“. Bei uns heißt sie deshalb nur die Bienen-Paola. Sie, ihr Mann Gino und die Katze, die gerne Kekse frisst, wohnen in einem wunderschönen kleinen Haus mit Außenküche. Hier werden im Oktober die Kastanien weichgekocht und die ein oder andere Tasse Tee gemeinsam getrunken. Ein traumhafter und sehr besonderer Ort. Außerdem werden im Herbst die Oliven geerntet, handverlesen und in der Ölmühle von Biosio zum typischen Olio Lario verarbeitet. Paola‘s Honigsorten Akazie, Linde, Kastanie und 1000 Blüten sind einfach nur lecker.

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