Kulinarisch war der Abend auch sehr privat! Ich, Susi, habe meine römische Vergangenheit aufgekocht… und unter dem Motto, Tribute to Pina, den Kochkünsten meiner italienischen „Mamma“ ein Denkmal verpasst. Riskant…weil: einfache Armeleuteküche, und recht machen kann man es halt nie allen… ein Supper Club ist ja kein Restaurant, sondern ein Abenteuer, eine Erfahrung, eine Reise in andere Länder und heute auch in eine andere Zeit. Ich habe mich „nackig“ gemacht und nach dem Feedback unserer Gäste zu urteilen, ist die Rechnung aufgegangen.
Unser Team war der Wahnsinn, jeder hat sein Bestes gegeben und wir wussten, dass wenn wir logistisch in die Bredouille geraten, dann können wir sogar unsere Gäste um Hilfe bitten—weil !!! alle einfach richtig Bock auf so einen Abend haben. Es war laut und lustig. Da haben sich Leute entdeckt, von denen man es vorher nicht vermutet hätte. Es wurden Schüsseln weitergereicht, diskutiert, die Musik lauter und leiser gedreht. Die großartige Beate ist behänd zwischen den Tischen hin und her gewuselt. Große Gastrokönigin!
Thomas hat in der Küche eine härtere Gangart eingeschlagen…das muss so sein. Essen muss warm auf den Tisch. Jeder hat performt und alle hatten wir vorher Lampenfieber.
Und wenn man dann nachts um eins auf die Straße schaut und da stehen immer noch die Suppergäste und tauschen Telefonnummern aus, dann weiß man, dass ein gutes gemeinsames Essen der kürzeste Weg zwischen den Geschlechtern, Nationalitäten und Altersgruppen ist.